Meine Grosseltern, die Nazis

45 min, Ö 2022

Erstausstrahlung am 8. Mai 2022, ORF III

Eine Ko-Produktion von Trilight Entertainment und ORF III - Kultur und Information.

Copyright aller Filmstills: Trilight Entertainment - Alle Rechte vorbehalten!

Buch und Regie: Uli Jürgens

Kamera: Gerald Gottlieb

Ton: Nikolaus Suchentrunk

Schnitt: Michael James Ingram

Grading: Harald Marx

Mischung: Rudolf Gottsberger

Sprecherin: Andrea Radakovits

Produktion: Volkmar Geiblinger / Trilight Entertainment

 

Diese Fernseh-Dokumentation der Regisseurin Uli Jürgens beschäftigt sich mit dem bisher wenig bearbeiteten Thema der Aufarbeitung der NS-Vergangenheit innerhalb sogenannter Täterfamilien. Wie werden Familiengeschichten weitergegeben? Und wie wirkt sich die Vergangenheit auf die nachfolgenden Generationen aus? Familiengeschichten setzen sich aus unzähligen Teilen zusammen: Episoden, die erzählt werden - Begebenheiten, über die niemand spricht - Personen, die auf Fotografien zum Leben erwachen - Ereignisse, die in Dokumenten nachgezeichnet werden. Hier wird der Opa zum Helden stilisiert, dort wird Unangenehmes beiseitegeschoben und verharmlost. 

 

Der Zweite Weltkrieg ist lange vorbei. Nur wenige haben noch die Möglichkeit, die Großeltern zu befragen und auf Antworten zu hoffen. Wenn Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sterben, sind die nachfolgenden Generationen auf Erzählungen aus zweiter Hand angewiesen. Auch drei Generationen reichen oft nicht aus, um gesellschaftliche Tabus zu brechen und die Lücken in der Familienbiografie zu füllen. Es ist viel Arbeit, sich dem zu stellen, was die Recherche ans Licht bringt. Sie sorgt für Leid, Trauer und Scham. Die Lehre aus der Vergangenheit als Verantwortung für das Heute.

 

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